Die Adress- und Einwohnerbücher sind eine wichtige, von Beginn an öffentlich zugängliche Quelle zur Personengeschichte. Das Hausnummernregister von 1814 ist die erste erhaltene Erfassung der (städtische und eigentumsbesitzenden) Einwohner Dillingens. Neben den Haus-Nummern und Namen der Bewohner finden sich in diesem Band auch Angaben zum Beruf der jeweiligen Personen.
Das Verzeichnis aus dem Jahr 1836 enthält alle königlichen und städtischen Behörden sowie Hausbesitzer und öffentlichen Gebäude der Stadt Dillingen. Das Adressbuch von 1884 ist ebenso wie seine Vorgänger ein wichtiges Hilfsmittel zur Haus- und Personengeschichte. Zugleich dient es als Konkordanz zwischen alten Hausnummern und modernen Adressen, da allein in diesem Adressbuch neben der modernen Straßenbezeichnung und Hausnummer auch die seit 1814 gebräuchliche alte Hausnummer vermerkt ist.
Ihm folgten weitere Adressbücher (1906, 1928, 1931, 1935, 1939, 1957, 1961, 1967, 1974 und weitere). Ab 1928 enthalten sie Informationen zu den Städten, Märkten und Dörfern des Landkreises. Die Bücher enthalten im Wesentlichen zwei Abschnitte: ein Häuserverzeichnis mit den Namen der Eigentümer oder Mieter sowie ein alphabetisch sortiertes Einwohnerverzeichnis. Ergänzt werden diese beiden Hauptkapitel um Verzeichnisse der Gewerbe oder Vereine. Insbesondere die Adressbücher von 1967 und 1974 enthalten historische Informationen zu den einzelnen Ortschaften.